Göhren

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Die Anreise von Berlin nach Göhren war unspektakulär und mit etwas mehr als vier Stunden verhältnismäßig kurz. Die Berliner sagen auch knapp und auf den Punkt gebracht: „Det is ja nur um de Ecke“. Dazu muss man wissen, dass man seit der Kaiserzeit Usedom, die östlichste der Inseln, „Die Badewanne Berlins“ nennt. Später kamen die Ostseeinseln Rügen und Hiddensee dazu, und die Berliner nutzen bis heute sehr gerne ihre jeweilige Badewanne.

Das Ostseebad Göhren liegt auf der Halbinsel Mönchsgut im Osten Rügens. Das Fischerdorf zählte im 18. Jahrhundert 245 Einwohner. Ende des Jahrhunderts entwickelte sich das von den Einwohnern selbst ernannte Seebad zum Ferienort. Der Bau der Kleinbahn „Rasender Roland“ beförderte die touristische Entwicklung und verhalf Göhren dann tatsächlich zum Seebad. Die kleine Bahn fährt übrigens heute immer noch sogar Linienverkehr. Und zwar verbindet sie die Badeorte Göhren, Babe, Sellin und Binz bis nach Lauterbach.
Göhren liegt im Biosphärenreservat Südost Rügen und zog berühmte Künstler an, die ihren Urlaub dort verbrachten uns sich die Inspiration für ihre Kunst aus der schönen Landschaft.

Hier unsere Besichtigungen in Göhren:

Das Hügelgrab Speckbusch ist neben der Kirche auf einer Anhöhe zu besichtigen. Es wurde der Bronzezeit zugeordnet und ist aufgrund seiner Lage unter den Besuchern sehr beliebt. Von dort hat man einen sehr schönen Blick über das Mönchsgut.

Göhren

Evangelische Kirche Göhren

Die evangelische Kirche in Göhren ist aus den dreißiger Jahren, was einen etwas verwundert, wenn man davor steht, denn sie sieht viel älter aus. Wir haben nachgelesen, dass der Hügel auf dem sie steht im 12. Jahrhunderteine slawische Siedlung beherbergte. Durch die Höhe hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Boddenlandschaft. Sehr beeindruckt haben uns die Altarfiguren. Sie zeigen Maria und Johannes als Fischerpaar in Mönchguter Tracht. Die Kirche ist von Mai bis Ende Oktober täglich geöffnet.

Kirche Göhren

Der Buskam ist ein Findling der in der Nähe von Göhren in der Ostsee liegt. Er hat einen Umfang von ca. 40 Meter haben und 1800 Tonnen wiegen. Er liegt etwas 300 m vom Strand entfernt. Der größte Teil des Findlings liegt unter Wasser, wobei er je nach Wasserstand bis zu 1,5 m herausragt. Es wird vermutet, dass er mit einem Gletscher (Inlandeis) während der Eiszeit nach Rügen transportiert wurde. Wegen der zum Teil gefährlichen Strömungen darf man ihn nicht anschwimmen. Aber erfahrene Tauchlehrer bieten Möglichkeiten an.

Der Sagenbrunnen steht im Zentrum von Göhren gegenüber dem Heimatmuseum. Man hatte eine mehr als 100 Jahre alte Steinlatte bei Bauarbeiten entdeckt und sich entschlossen zu sanieren und den Sagenbrunnen aufzubauen. Auf einer Pyramide sind heimischen Sagen zu sehen.

 

Göhren

Das Nordperd ist eine bewaldete Landzunge die tief in die Ostsee hineinragt. Sie ist der östlichste Punkt der Insel Rügen. Direkt am Kliff hat man eine faszinierende Aussicht auf die Küste der Insel Usedom.

Göhren hat zwei Traumstrände, wobei wir uns meistens am Oststrand aufgehalten haben. Wir waren von der breiten kilometerlangen Promenade, der Bernsteinpromenade hell begeistert. Auf der einen Seite das Meer mit dem Sandstrand und seinen Strandkörben. Dazwischen die alte Seebrücke von der aus die Ausflugsschiffe zum Kreidefelsen oder den Robbenbänken ablegen. Und auf der anderen Seite ein kleiner Park mit einem Musikpavillon, viele Cafés und Restaurants, Boutiquen und Geschäfte.

 

 

Wer lieber einen Kururlaub anstrebt, kann das im anerkannten Kneipkurort Göhren wunderbar planen. Er findet viele Möglichkeiten den Kururlaub zu gestalten. Angeführte Heilanzeigen sind Atemwege, Rheuma, Osteoporose; Hauterkrankungen und weitere. Neben dem Klima und dem Meer setzt man unterstützend auf die Rügener Heilkreide.

 

 

Der rasende Roland

 

 

 

Rügensche Bäderbahn (Der rasende Roland)

Flaniert man am Strand von Göhren, dann hört man in regelmäßigen Abständen das Pfeifen des rasenden Rolands, der seine Abfahrt und auch seine Ankunft signalisiert. Der Bahnhof ist in unmittelbarer Nähe und was liegt näher als mit ihm die Insel zu bestaunen und andere Seebäder zu besuchen. Der Roland ist eine Schmalspureisenbahn und fährt von einer Dampflock mit ca. 30 km/h angetrieben über die Insel. Er fährt sogar Linie und verbindet seit 1895 die Bäderorte Putbus, Binz, Sellin, Babe und Göhren.

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